Man kann sich ja gar nicht entscheiden. Aber Stoibers Vor- und Zurückpreschen scheint mir zu den Top 5 zu gehören. Einen schöneren politischen Selbstmord hat vor ihm lange niemand mehr vollzogen. Und wenn man bedenkt, daß er kurz vor Weihnachten schon wieder Prügel aus den eigenen Reihen bezogen hat...!
ZitatGepostet von El Combatante Aber Stoibers Vor- und Zurückpreschen scheint mir zu den Top 5 zu gehören.
Jep, das ist ein guter Kandidat. Die Vogelgrippe-Hysterie halte ich ebenfalls für einen guten Anwärter. Alleine im zweiten Halbjahr 2005 ist mit ca. 400 Mio SFr. Umsatz zu rechnen, den alleine Roche mit Tamiflu als Pandemie-Vorsorge macht. 400 Millionen Fränkchli! Für Quark. Ich kenne selbst ein paar Leute, die das Zeug gebunkert haben. Was ein Blödsinn.
Puh, gerade dachte ich doch, ich hätte 2006 komplett verschlafen (merken: höchstens drei Dinge gleichzeitig tun).
Aber nein, das hier ereignete sich tatsächlich in diesem Jahr. Sicherlich nichts Weltbewegendes, aber als geschmacklose Farce ein heißer Kandidat (Kandidatin?) für die ewige Bestenliste. Außerdem mag ich Edith Renate Ursula Rosh besonders gern.
Links oben könnte ich übrigens schon seit einiger Zeit "Gedächtniszahn" oder "Kauhaus des Westens" titulieren ...
ZitatIn the dying world I come from, quotation is a national vice.
Ist nicht auch falsches Englisch Todsünde? Mein Sprachgefühl neigt zu "In the dying world from which I come,..." oder noch besser "In the dying world (from) whence I come,...".
Könnte aber auch nur der Stephen Fry in mir sein...
Äh, nein, das ist schon richtig so - alles andere wäre für Herrn Waugh auch recht peinlich, gelle?
Whence ist korrekt, aber archaisch. Das from steckt schon drin, darf also nicht mehr vorkommen. Siehe (Gedächtnis): Macbeth: But in a sieve I'll thither sail [...] oder (gegoogelt): Joh. 8:14: [...] for I know whence I came, and whither I go [...].
... from which I come ... ist grammatikalisch auch richtig, aber das wirst Du von einem Muttersprachler nicht zu hören bekommen, man erspart sich das Konstrukt ja gerade, indem man die Präposition nach hinten stellt. Siehe auch the books I read, the dishes I eat from etc. - which sollte man nach Möglichkeit immer weglassen.
Das Zitat stammt übrigens aus dem Penguin Dictionary of Modern Humorous Quotations, die Bücher von Waugh, die ich kenne (Brideshead Revisited und The Ordeal of Gilbert Pinfold) fand ich damals sehr lesenswert und ich muß jetzt eine Datenbank zusammenflicken.
Gleich ist 2005 sowieso Gechichte. Also: ich wünsche allen, die das hier lesen, was sie sich auch wünschen. Wenn die Götter einen strafen wollen, erhören sie schließlich seine Gebete
Hier kommt gleich und pünktlich einer der Spitzenanwärter für 2006. Schau man sich dies mal an, heilige Scheiße, wohin tauchen wir ab. Schäuble sei Dank.
ZitatGepostet von Daniel Schlachta Whence ist korrekt, aber archaisch. Das from steckt schon drin, darf also nicht mehr vorkommen. Siehe (Gedächtnis): Macbeth: But in a sieve I'll thither sail [...] oder (gegoogelt): Joh. 8:14: [...] for I know whence I came, and whither I go [...].
Das habe ich unlängst anders gelesen. Das "from" sei durchaus noch möglich, schließlich gebrauchten namhafte US-Schriftsteller die Formulierung...
Archaischer Stil, mag sein. Aber daß "from whence" nicht vorkommen darf, nun ja...
@Hatewika... Link kaputt. Meinst Du die Schäubleschen Äußerung zu den süßen Früchten des verbotenen Baums?
Nein, der Artikel ist seltsamerweise spurlos verschwunden. Hoffentlich war es eine Falschmeldung, allein, sie beriefen sich auf eine Veröffentlichung, da wird es wohl stimmen. Der Juristenbund fordert die Zulassung "Leichter Folter" für Deutschland!
ZitatGepostet von Hartwig Kinder Nein, der Artikel ist seltsamerweise spurlos verschwunden. Hoffentlich war es eine Falschmeldung, allein, sie beriefen sich auf eine Veröffentlichung, da wird es wohl stimmen. Der Juristenbund fordert die Zulassung "Leichter Folter" für Deutschland!