PS: "Beherrschter der inneren Welt"? Muß das nicht - wenigstens in meinem Falle - "Beherrscher" heißen??? Sehr beherrscht bin ich jedenfalls nicht, auch wenn ich den lebenden Buddha schon in mir trage.
Nein, natürlich bist Du nicht beherrscht, sofern man das auf das bekannte Ideal der Selbstbeherrschung referenziert. Tatsächlich ist diese Rangbezeichnung genau gegensätzlich gemeint. Wer hier mehr als 300 Kommentare abgeliefert hat, wer (um mit Schubi zu sprechen) trotz seiner gesunden Knochen und seines normalen Potenz-Potentials dermaßen viel Zeit in der virtuellen Welt verbringt, der wird ja wohl von seiner inneren Welt mit all ihren reaktiven Mustern regelrecht beherrscht, anstatt sie und damit sich selbst zu beherrschen.
Aber teilweise recht hast Du, ich werde es umformulieren, um es besser zu treffen.
ZitatGepostet von Martin von Arndt Du bist schon der, an den ich denke, wenn ich Dich lese? Gebürtig aus Nordhessen?
Sō desu-yo (auf Deutsch: Soo is' des, jou. Es behaupte niemand, Japanisch sei schwierig!). Ich bin es, der Vertreter Nordhessens in Zipangu.
Zitat Willst Du Deinen Namen lesen in der Danksagung?
Nichts dagegen, aber nur, wenn der dann nicht ganz einsam dasteht, sondern einer unter wenigstens mehreren.
Übrigens denke ich inzwischen, dass das, was ich oben als "Sunkist" bezeichnet habe, wohl eher Capri-Sonne war. (Gab es von Sunkist nicht auch solche Alutopflappen?
ZitatGepostet von Yoshihito Übrigens denke ich inzwischen, dass das, was ich oben als "Sunkist" bezeichnet habe, wohl eher Capri-Sonne war. (Gab es von Sunkist nicht auch solche Alutopflappen?
Sunkist sah früher so aus:
Capri-Sonne so (ähnlich):
Ähnlich wie bei den Füllern (Geha oder Pelikan?) war es eine fast religiöse Frage, ob Sunkist oder Capri-Sonne.
[ Editiert von Ernst Schmoegel am 08.03.06 14:23 ]
Geha-Patronen konnte man nämlich cool zusammenstecken und die von Pelikan hatten weiße Flachböden, das war doof. Dafür war allerdings Pelikan die innovativere Firma, ich glaube, die waren die ersten, die hinten einen eingebauten Tintenkiller im Griff vermarkteten. Aber man konnte Geha-Patronen zusammenstecken, also Geha!
Bei Sunkist und Capri-Sonne war es allerdings egal, was man trank. Wenn es nicht kalt war, bekam man von beidem furchtbaren Durst! Und wenn es kalt war, bekam man von beidem zunächst furchtbaren Hirnfrost und dann anschließend furchtbaren Durst!
Capri-Sonne hatte aber die geileren Geschmacksrichtungen. Je nachdem wie wagemutig die Mamas beim Einkaufen gewesen waren, konnte man untereinander tauschen. Kirsche, Ananas-Multivitamin, Apfel-Zitrone oder - der begehrte Klassiker: Cola!
[ Editiert von Proconsul Antipathos am 08.03.06 15:34 ]
ZitatGepostet von Ernst Schmoegel Pelikan (aus Überzeugung)
Pfff... Glattbodenfüllerpatronenbenutzer!
Äh, ja...
Komisch - noch heute denke ich, die Patronen waren irgendwie ähnlich. Pelikan mochte ich nur, weil es so'n schönes blau war...naja. Die Dinger sehen heute ganz anders aus.
Heute muß man ohnehin nicht unter Montblanc ankommen, sonst gilt man als Asi oder Hartz4-Kind. Ist man dann wahrscheinlich auch.
Habe gestern in einem hübschen Mobile-Forum gelesen, womit die Kids heute so Probleme haben. Da schilderte einer, daß er, wenn er sein neues Motorola MPx220 auf dem Tisch plaziere und die Sonne scheine, er immer Ärger mit den Lehrern bekomme, weil sich gleißende Reflexe im Raum verbreiteten. Seine Frage: Ob jemand wisse, ob es Überzüge für die Chrom-Oberfläche gebe, die man dann unkompliziert nach dem Unterricht wieder abnehmen könne. Auf die Frage eines Forenteilnehmers, weshalb er sein Handy denn nicht einfach während des Unterrichts in der Tasche verschwinden lasse und danach wieder daran herumspiele, die lapidare Antwort: Wozu sollte ich mir denn ein schweineteures Windows-Handy kaufen, um es in der Tasche verschwinden zu lassen? Und nach dem Unterricht sehe es doch keiner. Die Montblanc-Füller sind ja auch nicht dazu da, um mit ihnen zu schreiben, gelle?!
Ich bevorzuge ja Caran D'Ache... Aber stimmt schon. Wenn man will, kann man für jedes Segment des täglichen Lebens extraorbitante Summen ausgeben.
Ich weiß noch, wie die Leute immer gejault haben, wenn ich mir einen Füller ausborgen wollte. "Neee, das ist keine Linkshänderfeder..."
Rechts- und Linkshänderfedern für Füllfederhalter. Gibt's das immer noch, oder war das ein Marketinggag? Ich fand ohnehin immer, daß Füllerpflicht für Linkshänder eine Form von Promotion der Orthopädenkammern gewesen sein muß. Die Verrenkungen, damit's nicht oder nur wenig schmiert...
Habe mich bemüht, nicht zu genau hinzulesen, damit ich nicht allzusehr beeinflusst werde. In ungeordneter Reihenfolge:
- Konfirmandenunterricht bei der superalternativen Pastorin. In der zugehörigen superalternativen Kirche hing das Misereor "Hungertuch". - Jugendzentrum (gibt's das heute noch: Jugendzentren"?) - Studentendemo, mein GB meinte zu Mami er würde nie Student werden, da müsste man ja auf dem kalten Boden sitzen. Als die Blockade mit Wasserwerfern aufgelöst wurde, hatte er noch einen besseren Grund. Seine drei Anläufe sind dann, etwas später, auch gescheitert. - Ausflüge mit der Familie in die Wahner Heide. Einmal ("deutscher Herbst") von Bullen auf der Autobahn rausgewunken, MP vorgehalten, erste Idee, was "Polizeistaat" sein könnte. - Köln, direkt neben meiner Schule, Sprengstoffanschlag auf das Gebäude des Bundesamtes für Verfassungsschutz - Rollschuhe (die mit den dicken Rollen aus Polyurethan, urst cool) - Wildkirschtee aus der Tonteekanne, Räucherstäbchen, PLO-Tuch und das erste Mofa - Friedensdemo in Bonn, Nato-Doppelbeschluss, SS-20 vs. Cruise Missiles - Wie hießen noch diese Stulpen um die Beine, die nach "Flashdance" so hip waren? Genau: Legwarmer. Ich hatte selbstgestrickte... - Punks vs. Popper. Popper waren an Bundfaltenhose, College-Jacke und nat. der Tolle erkennbar. - Espadrilles, weisse Tennissocken, Jesuslatschen (nur echt, wenn die Sohle Autoreifenprofil hatte) - Fernseh: Daktari, Flipper, Die Leute von der Shiloh-Ranch, Dick und Doof, der Rosarote Panther, Raumschiff Orion (jede Folge einmal "Overkill" und ein Himmelskörper zerbröselt, war - glaube ich - immer die selbe Szene, Enterprise. Mami fand "Das Haus am Eaton Place" angemessen - Mamba, Leckerschmecker, Caramac, Käptn Nuss, Kaba und Caro (Kaffeesurrogatextrakt) - Pril-Blumen in der Küche, das Wohnzimmer in Orange/Braun, das Kinderzimmer haben wir Knallgrün/Knallrot gestrichen (dabei Octopusses Garden gehört). - Stereokompaktanlage - Weichball-Tennis, Frisbee-Scheiben - "Mühe allein genügt nicht" - "Lavendel-Oleander-Jasmin: Vernell..." - "Der weiße Riese mit der Riiiieeesenwaschkraft" - Das schlechte Gewissen beim falschen Weischspüler (Lenor?) - Herr Kaiser von der Hamburg-Mannheimer - Rama macht das Frühstück gut - nichts geht über Bärenmarke, Bärenmarke zum Kaffee. - Klaus Schulze - Grobschnitt - Patti Smith. Die frühen Cure - Papstbesuch in Köln, nachher bei Sanni gewesen, Salbei geraucht (geht!). Überhaupt: Damals wechselten die Päpste irgendwie schneller. - Programmieren mit dem programmierbaren Taschenrechner (TI58C). Dann den Sinclair gekauft. Natürlich nicht den ZX80, sondern den ZX81. Der hatte den "SLOW"-Befehl (keine Verarsche: Da hat er 60mal pro Sek. einen Screen-Refresh gemacht). Später dann Lochkarten. Stanzen - Einlesen - Warten - Fehlermeldung ". am Ende des Programmes erwartet" - Punkt nachgestanzt - eingelesen - in die Mensa statt warten: Mittach - Pardon, Titanic, Taz - Neue Frankfurter Schule